Gelebte Ökumene

Das christliche Leben in Beuel ist vom Miteinander der Konfessionen geprägt. Wir halten gute Kontakte zu unseren ökumenischen Partnern, insbesondere zu den katholischen Nachbargemeinden und zur griechisch-orthodoxen Metropolie in Beuel-Süd.
 

Ökumene findet viele Gelegenheiten

Viele Familien leben konfessionsverbindend und interessieren sich für ökumenische Angebote. Deshalb feiern wir viele ökumenische Gottesdienste im Jahr, nicht nur für Erwachsene, z.B. anlässlich des Buß- und Bettags. Schülerinnen und Schüler erleben zur Einschulung und zur Schulentlassung ökumenische Schulgottesdienste, Brautpaare können sich unter Beteiligung zweier Geistlicher „ökumenisch“ trauen lassen.

Wir pflegen das ökumenische Gespräch über theologische Themen in Gesprächskreisen für Erwachsene („Ökumenetreffs“) und gestalten die Ökumenische Bibelwoche ein- bis zweimal jährlich mit unseren Partnern. Gelebte Ökumene bedeutet weiterhin gemeinsame Projekte unseres Chores „Haste Töne“ mit katholischen Chören (z.B. Evensong oder musikalische Taizéandachten) und die kreative Vorbereitung des Gottesdienstes zum Weltgebetstag in Frauenteams. Wir freuen uns auch über die Gastfreundschaft der Katholiken in Holtorf, wo wir in der Pfarrkirche St. Antonius einmal monatlich evangelischen Gottesdienst feiern dürfen.

Tidak kenal, tidak cinta

Kinder in MamreDas Reich Gottes kennt keine Grenzen, die Liebe Jesu Christ umspannt die ganze Welt. Im 19. Jahrhundert wurde das den Christen in Europa wieder bewusst. Sie sandten Missionare in viele Länder der Welt aus. Einer von ihnen war Ludwig Ingwer Nommensen. Er brachte, ausgesandt von der damaligen Rheinischen Missionsgesellschaft – der heutigen Vereinten Evangelischen Mission – das Evangelium nach Nord-Sumatra. 120 Jahre später, im Jahre 1982, trat ein junger Pfarrer, Mangisi Simorangkir, mit seiner Familie den umgekehrten Weg an. Er wurde für fünf Jahre unser „Austauschpfarrer“ in Beuel. So war es nicht verwunderlich, dass der Wunsch entstand, nach seiner Rückkehr eine Partnerschaft zu seiner Kirche, der GKPI, zu begründen.

Heute können wir auf über 30 Jahre lebendige Partnerschaft zurückblicken. Eine der vier Beueler Kirchen ist nach dem Missionar der Bataks in Nord-Sumatra benannt: Nommensen-Kirche. Wir haben uns durch Briefe und gegenseitige Besuche besser kennengelernt, wir haben füreinander gebetet und in schweren Zeiten zueinander gestanden. Ein indonesisches Sprichwort lautet: Tidak kenal, tidak cinta – Nicht gekannt heißt nicht geliebt. (Foto: Herden)

Ökumenische Initiative Beuel-Süd

Neben den katholischen Pfarren Heilig Kreuz und St. Gallus sowie der griechisch-orthodoxen Metropolie um die Agià-Triás-Kathedrale gehört auch der zweite Pfarrbezirk unserer evangelischen Kirchengemeinde zum „Ökumenischen Dreieck“ im Beueler Süden. In den Stadtteilen Limperich, Küdinghoven und dem vergleichsweise jungen „Beuel-Süd“ leben Christenmenschen seit vielen Jahren in ökumenischer Verbundenheit. Engagierte Mitglieder aller drei Gemeinden treffen sich regelmäßig in der Ökumenischen Initiative Beuel-Süd, um gemeinsame Aktivitäten zu besprechen. Mehrfach im Jahr (Aschermittwoch, Weltgebetstag, Tag der Schöpfung und Buß- und Bettag) feiern wir gemeinsame Gottesdienste.

Um das bisherauf dem Weg der Ökumene bisher Erreichte für künftige Generationen festzuhalten haben die drei Gemeinden im September 2018 eine Partnerschaftsvereinbarung unterzeichnet. Explizit enthalten ist darin auch eine Selbstverpflichtung zur Weiterentwicklung der Zusammenarbeit. Das Dokument kann hier heruntergeladen werden.

Ökumenischer Seniorenkreis Beuel Nord

Jeden 1. und 3. Mittwoch, 15 Uhr (Haus der Gemeinde/Haus der Begegnung)

Ökumenischer Seniorenkreis Beuel Ost

Mittwochs einmal im Monat 15:00 – 16.30 Uhr
Kontakt: Ursula Klatt, Tel. 43 00 59

Termine: 24.1.; 14.2.; 13.3.; 17.4.; 15. 5.; 19.6.; 17.7.; 21.8.; 18.9., 23.10., 20.11., 11.12. (Seniorenadvent), 18.12.;